
Paukenschlag in Manchester – Neues Stadion wird Groundshare-Projekt mit Man City
1 April 2025
Von Adam Englert
In einem gemeinsamen Interview heute Morgen haben Sir Jim Ratcliffe und Sheikh Mansour bekannt gegeben, dass das neue Stadion sowohl von Manchester United als auch vom Stadtrivalen Manchester City genutzt werden wird.
Erst vor drei Wochen hatte United verkündet, dass der Klub ab 2030 für zwei Milliarden Pfund in ein neues Stadion umziehen werde, was gleichzeitig bedeutet, dass nach 120 Jahren das altehrwürdige Old Trafford verlassen wird. Nun aber gibt es kurzfristig ein Umdenken, nachdem die Finanzierung des Projekts ins Wanken geraten ist.
Laut Ratcliffe handelt es sich dabei um eine weitere notwendige Sparmaßnahme, nachdem eine Reinigungskraft einen neuen Besen benötigte und der Platzwart einen Rasenmäher geschrottet hatte, während seine 10 Pfund Spende an das örtliche Waisenhaus nicht von der Steuer abgesetzt werden konnte.
Beim Nachbarn Manchester City gibt es natürlich keine finanziellen Probleme, allerdings sei das eigene Etihad-Stadion viel zu selten ausverkauft, weshalb sich ein eigenes Stadion für die Citizens kaum noch lohne. Berichten des „Manchester Evening Standard“ zufolge soll das Etihad-Stadion nun in eine Stadtbibliothek umgewandelt werden – ein Vorhaben, das aufgrund der gewohnten Lautstärke an Spieltagen leicht umzusetzen sein wird.
Während der Bauarbeiten am neuen Stadion sollen beide Teams laut Bürgermeister Andy Burnham das Etihad nutzen. Allerdings darf United dort keine Abendspiele austragen, da sich die Anwohner bereits an die abendliche Ruhe bei Champions-League-Partien der Citizens gewöhnt haben und unmöglich die Gesänge der United-Fans ertragen könnten.

Obwohl beide Teams ihre Bereitschaft zum Groundshare erklärt haben, gibt es noch Streitpunkte bezüglich der Namensgebung der Tribünen. United möchte wie schon im Old Trafford einen Sir Alex Ferguson Stand und einen Sir Bobby Charlton Stand errichten, doch City besteht darauf, dass ebenfalls zwei Tribünen nach ihren Legenden benannt werden. In Frage kommen dabei die Star-Anwälte David Pannick und Paul Harris, die die Citizens in wichtigen Gerichtsverfahren erfolgreich vertreten haben.
Eine endgültige Einigung wird voraussichtlich in den nächsten Tagen vor dem Manchester Derby bekannt gegeben. Diese muss jedoch noch von Joel und Avram Glazer abgesegnet werden – eine reine Formalität, da beide ohnehin häufig vergessen, welchen der beiden Clubs sie in Manchester vor 20 Jahren gekauft haben.