Motivation, Zusammenarbeit mit den Glazers und der Weg zurück an die Spitze
Nachdem die Übernahme am Dienstag offiziell gemacht wurde, stand Uniteds neuer Minderheitenaktionär Sir Jim Ratcliffe am Mittwoch den Medien Rede und Antwort.
Wir haben hier für euch die wichtigsten Punkte aus den diversen Interviews herausgearbeitet und übersetzt, damit ihr eine grobe Idee bekommt, wie unser neuer Minderheitenaktionär zu den wichtigsten Themen des Clubs steht.
Hier äußert sich Sir Jim Ratcliffe zu seiner Motivation den Club zu kaufen, der bevorstehenden Aufgabe und der Zusammenarbeit mit den Glazers
Ratcliffe über die Zusammenarbeit mit den Glazers
„Ich kenne nur Joel und Avram und sie sind, ungeachtet dessen, was Sie vielleicht in der Presse lesen, sehr nette Leute, sehr höflich und sie sind begeisterte Anhänger von Manchester United.
Ich verstehe die Frustration und die Wut [der Fans], aber ich blicke nach Vorne, nicht rückwärts. „Lasst uns geduldig zu sein, und wir werden versuchen, Manchester United wieder dahin zu bringen, wo es sein sollte, nämlich zu einem der Eliteklubs der Welt. Der Schlüssel zum Funktionieren ist die Beziehung, die wir mit Joel und Avram haben werden.“
„Ich denke, in gewisser Weise wäre es für die Familie Glazer die einfachere Lösung gewesen, direkt an Katar zu verkaufen. Um den Glazers gegenüber fair zu sein, dachten sie, die beste Lösung sei ein Verkauf an mich, weil sie dachten, United würde davon mehr profitieren.“
Ratcliffe über seine Motivation bei United einzusteigen:
„Es ist ein Kindheitstraum, aber normalerweise werden sie nie wahr. Das ist die Ausnahme.“
„Es ist eine Entscheidung des Herzens. Das ist für mich keine finanzielle Investition. Wenn ich eine finanzielle Investition tätigen wollte, würde ich ein anderes Chemieunternehmen kaufen.“
„Es bedeutet, sich einer der größten Herausforderungen der Welt zu stellen. Es ist eine sehr schwierige Herausforderung und sehr aufregend.“ „Der einzige Grund, warum ich mich engagiert habe, ist, dass ich möchte, dass Manchester United wieder dorthin zurückkehrt, wo es sein sollte. Ich bin sicherlich parteiisch, aber ich glaube, dass United der größte und bekannteste Verein der Welt ist. Er sollte nun auch den großartigsten Fußball der Welt spielen.“
Ratcliffe über sein Leben als United-Fan:
„Ich war in der Grundschule im Norden von Manchester und in meiner Klasse war die Hälfte hellblau und die andere Hälfte rot. Meine Familie war eine rote Familie, meine Mutter und mein Vater waren immer Fans von Manchester United, und ich bedaure sehr, dass meine Eltern nicht mehr hier sind dies mitzuerleben“
„Ich bin automatisch ein Fan von Manchester United geworden, als ich sechs oder sieben Jahre alt war. Es ist ein wichtiger Teil meines Lebens wie für alle, die Manchester United unterstützen.“ „Ohne Frage war der Sieg in Barcelona gegen Bayern München mein schönstes Erlebnis. Ich war dort mit meinem Sohn im Stadion, der etwa 11 Jahre alt war. Die letzten drei Minuten waren unvergesslich. Es war ein bemerkenswerter Moment, der für immer in unserer Erinnerung ist.“
Ratcliffe über die bevorstehenden Aufgaben:
„Es waren eindeutig schwierige 11 Jahre, seit Sir Alex Ferguson und David Gill in den Ruhestand gegangen sind. Es ist nicht so einfach, wie einen Lichtschalter umzulegen. Es ist nicht nur eine einfache kurzfristige Lösung. Wir müssen unbedingt die Lösung finden und nicht zur falschen gehen.“
„Das kurzfristige Problem ist, dass wir in die Champions League wollen. Es ist eine zwei- bis dreijährige Herausforderung, die Organisation und das Umfeld richtig hinzubekommen, damit die Leistungen auf dem Spielfeld stimmen und wir Fußballspiele gewinnen.
„Dafür müssen Aufbau und Struktur unserer Organisation stimmen“!
„In den letzten 11 Jahren hatte Manchester United viele Trainer und niemand war in diesem Umfeld sehr erfolgreich. Das sagt mir, dass mit dem Umfeld etwas nicht stimmt. Es ist für mich nicht konstruktiv, irgendjemandem die Schuld zu geben, es ist nur eine Tatsache.
„Mein Fokus liegt darauf, wie ich dieses Umfeld verändere, um das Beste aus dem Trainer und der Mannschaft herauszuholen.“